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Museumsverein bedankt sich für Führung und Aufsicht bei der Gagern-Ausstellung
Der Vorstand des Museumsvereins hatte am 6. Juli 2023 alle Personen ins Museum eingeladen, die die Führungen und die Aufsicht in der Alten Kirche Hornau bei der Sonderausstellung „Demokratie weiter denken – Die Freiherren von Gagern – Wegbereiter der parlamentarischen Demokratie“ durchgeführt hatten. Für die Führungen waren das Museumspädagogin Marianne Bopp, Heimathistorikerin Christa Wittekind, Historiker Rüdiger Kraatz, Stadtarchivar Julian Wirth sowie Autor Torsten Weigelt. Die Aufsichtsteams stellten die „Bürger für Hornau“ und der Museumsverein, die Koordination der gesamten Aufsicht hatte dankenswerterweise Hiltrud Bracht übernommen.
Der Vorsitzende des Museumsvereins Jürgen Moog musste einige der eingeladenen Gäste entschuldigen – aufgrund von Krankheit, Unfall, Urlaub und der zeitgleich laufenden Abi-Feiern. Historiker Rüdiger Kraatz führte zeitgleich Interviews mit den Nachfahren der Anna Schmidt in Fischbach, die in 1920 von ihrem Bruder, dem Schreinermeister Heinrich Rothenbächer ein Esszimmer zur Hochzeit geschenkt bekommen hatte. Dieses Esszimmer wiederum wurde dem Museumsverein von den Nachfahren weitergeschenkt.
Jürgen Moog würdigte die großartige Sonderausstellung, die mit einem vielbeachteten Festakt am 4. Mai begann und mit der Finissage am 25. Juli mit Auszügen aus „Revolution und Rosen“ über die Familie der Freiherren von Gagern vor dem Gagernhaus in Hornau endete. Sie brachte der Stadt Kelkheim, speziell dem Kulturreferat, den „Bürgern für Hornau“ und dem Museumsverein viel Lob ein.
Es gab gut 20 Führungen und 39 Öffnungstage. Das waren für die doppelt besetzte Aufsicht insgesamt 234 ehrenamtliche Aufsichtsstunden. Hierfür bedankte sich der Museumsverein mit einer Führung zum diesjährigen Möbel des Jahres und einem gemütlichen Beisammensein mit Handkäs mit Musik und Apfelwein pp.
Museumspädagogin Marianne Bopp erläuterte den Gästen das Möbel des Jahres 2023, das
Louis-Philippe-Sitzmobiliar aus dem Hornauer Hofgut
Sie machte zunächst auf die Exponate aufmerksam, alle im selben Stil. Sie bilden einen Salon, wie er sicher auch im Hornauer Hofgut der Familie von Gagern zu finden war. Die Geschicke des Canapés sind eng verknüpft mit der Familiengeschichte der Leihgeberin Katharina Kofler, die über ihre Großeltern nach Frankreich reicht.
So überraschte die Leihgeberin die Gäste und auch ihren Enkel Jamie mit dem Beginn des Märchens „Le Petit Chaperon Rouge“ (Rotkäppchen) in akzentfreiem Französisch, wie sie es als Kind von ihrer Mutter erzählt bekam.
Das Hofgut, das Hans Christoph von Gagern 1818 gekauft hatte, verkaufte sein jüngster Sohn und Erbe Max 1866, wohl mit dem Sitzmöbel, an Herzog Adolph von Nassau. Marianne Bopp ging auf den möglichen Grund ein, der den Herzog zum Kauf bewogen haben mag, die Nähe zum Sommersitz in Königstein, ein bevorzugter Ort seiner 2. Frau, Herzogin Adelheid Marie, das heute sogenannte Luxemburger Schloss.
Betrachtungen zum Louis-Philippe-Stil und zum Nussbaum-Holz des Sofas schlossen das Thema ab.
Ingrid Hartleb sorgte mit Handkäs und Spundekäs für leckere Speisen, die sie auf der Hobelbank anbot. Ein Gaumenschmauß! Vielen Dank an Ingrid!
Petra und Helmut Krause stellten die Getränke, vor allem den Apfelwein, den Helmut - unterstützt vom "Faulenzer" - ausschenkte. Auch den Beiden besonderer Dank!
Die Veranstaltung hat allen Beteiligten viel Freude bereitet!
Marianne Bopp und Jürgen Moog
Donnerstag, 06. Juli 2023 17:00 Uhr