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Ukrainische Schüler der Intensivklasse des Privatgymnasiums Dr. Richter besuchten das Museum
Nikolaustag, 06. Dezember 2022
Acht Schüler hatte die Leiterin der Intensivklasse des Privatgymnasiums Dr. Richter, Frau Buchert, für den Besuch des Museums Kelkheim angemeldet. Aber die gegenwärtige Krankheitswelle hatte fünf der Schüler erwischt. So war es nur ein kleines Grüppchen, das umso intensiver das Museum Kelkheim – Sammlung für Möbelhandwerk und Stadtgeschichte erkundete.
Die Schüler, zwei Mädchen und ein Junge, waren sich einig: Schreiner braucht man überall und Hammer und Säge gibt es auch in der Ukraine in jedem Haus. Eine der Jugendlichen lebt zurzeit in Fischbach und wird dort sicher in der katholischen Kirche nach dem originalen Roteldis-Stein schauen, den das Museum als Abbildung im Treppenhaus zeigt. Sie freute sich außerdem, dass sie schon selbst gemerkt hatte, was die Fischbacher Vitrine nahelegt: dass nämlich immer noch viele Obstbäume dort wachsen. Alle konnten es den Lungenkranken in der Ruppertshainer Volkslungenheilstätte nachfühlen: Es ist schwer 3 bis 6 Monate von Zuhause weg zu sein. 100 Jahre Möbelgeschichte waren dagegen schnell durchmessen, mit echtem Marmor und nur aufgemaltem zu Beginn und einem Schrank, wie ihn der Kaiser von Äthiopien in den 1950er Jahren aus Kelkheim geliefert bekam. Die kaiserlichen Betten, die auch in einer Kelkheimer Werkstätte entstanden, fanden die Schüler im Digitalen Bildarchiv. Vertikos, wie eines in der historischen Werkstatt steht, konnten sie in einem alten Möbelkatalog entdecken. Und auf der Fototapete erkannten sie schnell den Schreinermeister und die zu Anfang schon erwähnten Werkzeuge Hammer und Säge.
Zum Abschluss hatte der Nikolaus noch für eine süße Wegzehrung gesorgt.
Ich bedanke mich bei Dorothee Sommer für die Unterstützung beim Zustandekommen der Führung.
Marianne Bopp
Dienstag, 06. Dezember 2022 10:00 Uhr