Advent

Vorweihnachtszeit

damals und heute

Freude durch Traditionen

als Hinführung auf das Weihnachtsfest

Besinnlicher Vortrag der Heimathistorikerin Christa Wittekind

Hans Bornemanns Krippe im Museum Kelkheim

Advents- und Vorweihnachtszeit sind seit Generationen mit vielen Traditionen und Geschichten bestückt. Christa Wittekind berichtete über Traditionen aus einer Zeit, als Advent noch die „Stille Zeit“ war, in der keine Hochzeiten und keine Tanzveranstaltungen stattfanden und keine Filme in den Kinos gezeigt wurden.

Die Übersetzung von Advent heißt Ankunft, doch diese Bedeutung, nämlich die Ankunft des himmlischen Kindes, ist heute leider verloren gegangen.

Frau Wittekind sprach über die Entstehung des Adventkranzes, der erstmals um 1850 als großes, mit Kerzen bestücktes Wagenrad im Rauhen Haus in Hamburg aufgehängt worden war. Sie erzählte von den Heiligen der Adventszeit und den damit verbundenen Traditionen, z.B. von der Hl. Barbara und den Barbarazweigen. Außerdem sprach Christa Wittekind von der Herstellung der Räuchermännchen und Schwippbögen im Erzgebirge an den Winterabenden sowie vom Blasen und Versilbern der Christbaumkugeln in Lauscha und von den helfenden Kindern.

Dabei sprach niemand von Kinderarbeit, da jeder wusste, dass die Kinder zum Familieneinkommen betragen mussten.

Natürlich ging es auch um die Weihnachtsplätzchen und den Sinn der Gebildbrote.

Voll Freude und in Erinnerung eigener Kindheitserlebnisse an diesem Nachmittag traten die Besucherinnen und Besucher ihren Heimweg an.

Text: Christa Wittekind

Fotos: Wolfgang Pfankuch und Jürgen Moog