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Am 21. November 2021 fand im Museum Kelkheim der Vortrag über Baronin Antonie von Reinach statt.
Thomas Berger, der Kelkheimer Autor und Kulturförderpreisträger, referierte über seine Recherche zu Leben und Wirken der Mäzenin, die mit Kelkheim-Fischbach in Verbindung stand.
Antonie von Reinach, geb. Bolongaro-Crevenna, war die Gattin des weithin bekannten Barons Albert von Reinach. Die Grundschule in Kelkheim-Fischbach trägt seit 1979 den Namen „Albert-von-Reinach-Schule“.
Anlass der Nachforschungen über Antonie von Reinach, über die es bisher keinen zusammenhängenden Bericht gab, war eine Entdeckung im Depot des Museums Kelkheim im Jahre 2019: ein mit Jugendstil-Intarsien verzierter Holzumschlag für einen Ehrenbürgerbrief, verliehen an die Baronin. Dr. Beate Matuschek vom Kulturreferat der Stadt Kelkheim regte an, das verstreute Material über Antonie von Reinach zu sichten und zusammenzutragen.
Ansichtskarte des Sommersitzes der Eheleute Albert und Antonie von Reinach 1957 (Foto: Dietrich Kleipa)
Der Vortrag zeigte an mehreren Beispielen das gemeinnützige Wirken der Eheleute, die in Frankfurt am Main wohnten, aber die Sommermonate in ihrer Villa auf der Höhe des Staufen bei Kelkheim verbrachten.
Foto: Goethe-Universität
Nach dem Tod ihres Mannes (1905) setzte Antonie von Reinach die Förderung der Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main fort und trat auch, wie Thomas Berger anschaulich darlegte, anderweitig als Mäzenin in Erscheinung.
Fotos: Stadtarchiv Kelkheim
Eine Powerpoint-Präsentation durch den 1. Vorsitzenden Jürgen Moog brachte den Zuhörerinnen und Zuhörern die vom Referenten ausgewählten Fotos und Bilder nahe.
Antonie von Reinach starb am 21. März 1933. Die Erdbestattung erfolgte auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. Das Grab wurde 1995 abgeräumt. (Oben ein Auszug aus dem Begräbnisbuch der Stadt Frankfurt.)
Während des Vortrages und im Anschluss gab es interessante Beiträge und Fragen aus dem Publikum.
Thomas Berger
Sonntag, 21. November 2021 16:00 Uhr