Der Rettershof, Kelkheims Juwel, war das Ziel einer Wandergruppe der Air Canada. Statt einer Führung durch dieses Freilichtmuseum hielt Museumspädagogin Marianne Bopp im Innenhof des Hofguts einen Vortrag über die Liegenschaft und seine Geschichte.

Die Stühle standen exakt mit 1,50 m Abstand, korrekt mit Zollstock gemessen; genutzt wurde dafür ein Arbeitsexemplar aus dem Museum, nicht etwa ein Exponat. Die Besucher trugen Mund-und-Nasenschutz-Masken und verfolgten interessiert die Geschichte des Rettershofs von der Klostergründung 1146 bis zum Brand vor zwei Jahren.

Die launigen Sprüche und der besondere Schmuck des Hofguts fielen direkt ins Auge. Zu den anderen Gebäuden gab es Fotos zu sehen.

Museumspädagogin Marianne Bopp reicherte ihren Vortrag mit Bildern an, die nach den Erläuterungen herumgereicht wurden. Links zeigt sie das derzeitige Schlosshotel Rettershof und rechts die Wappen der früheren Besitzer des Hofguts.

Besonders interessierte sich die Wandergruppe für die Familie von Felix von Richter-Rettershof.

Felix von Richter-Rettershof auf seinem Lieblingspferd

Die Tochter Felicitas wanderte in den 1980er Jahren nach Kanada aus. Ob sie dorthin geflogen ist? Am Ende gar mit der Air Canada?

Die Gruppe war sich sicher: Solch ein Vortrag öffnet die Augen für viele Details, die leicht übersehen werden, ganz nach dem Motto „Man sieht nur, was man weiß“.

Marianne Bopp