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„Wie Pilger und Fremdlinge ...“ Der Franziskanerorden in Geschichte und Gegenwart (Artikel von Thomas Berger)
Mittwoch, 03. April 2019, 19:00 Uhr - 20:00 Uhr
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„Wie Pilger und Fremdlinge ...“

Das Wirken der Franziskaner in Kelkheim

Teil 3 der Vortragsreihe von Thomas Berger

über das Kloster Kelkheim 

 

Am 13. Februar 2019 referierte Thomas Berger über das Wahrzeichen Kelkheims, das Franziskanerkloster (Architektur, Kunst und Symbolik). Es folgte am 13. März 2019 die Darstellung des Wirkens der Franziskaner in Kelkheim. Im dritten Teil behandelte der Kulturförderpreisträger den Franziskanerorden insgesamt.

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Kulturdezernetin Dr. Beate Matuschek begrüßte die wieder sehr zahlreich erschienenen Gäste, ein Indiz für die Attraktivität und Qualität von Herrn Bergers Vorträgen.

Was wissen wir über den Gründer? Wie sahen die Umstände der Entstehung des Ordens aus? Der Vortrag beleuchtete die Zeit der Gründung der franziskanischen Gemeinschaft im 13. Jahrhundert. Ausführlich wurde der Werdegang Franz von Assisis erläutert. Auch das Wirken der heiligen Klara, die den weiblichen Zweig des Franziskanerordens, die Klarissen,  gründete, kam zur Sprache.

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Darüber hinaus zeigte der Referent die geschichtliche Entwicklung einer der bedeutendsten Ordensgemeinschaften vom Beginn bis zur Gegenwart auf.

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Dabei wurde die Aufteilung in zahlreiche Zweige der franziskanischen Ordensfamilie deutlich (Erster, Zweiter und Dritter Orden). Zugleich wurden die vielfältigen Tätigkeitsfelder der Franziskaner beschrieben.

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Thomas Berger zeigt das franziskanische Tauzeichen. Dabei handelt es sich um den letzten Buchstaben des hebräischen Alphabetes. Das Tauzeichen hat durch verschiedene biblische Bezüge die Bedeutung eines Heilszeichens erlangt. Franziskus benutzte dieses Zeichen als Segenszeichen für seine Brüder.

Rechts sieht man das Wappen des Franziskanerordens, eine Hand Jesu und eine Hand des heiligen Franziskus über den Wolken. Beide sind von den Wundmalen der Nägel gezeichnet. In der Mitte ragt das Kreuz empor. Franziskus will mit Jesus lieben und leiden und erhält 1224 auf wunderbare Weise die Wundmale Jesu eingeprägt.

Besonderes Augenmerk richtete Thomas Berger auf die, biblisch fundierten, religiösen Beweggründe und Anliegen der Ordensgemeinschaft, die in Deutschland und weltweit trotz des Rückgangs an Mitgliedern nach wie vor sehr aktiv ist.

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Nach seinem Vortrag beantwortete Thomas Berger einige Fragen. Hier macht Heimatforscherin Christa Wittekind interessante Anmerkungen zum 3. Orden.

Der Vorsitzende des Museumsvereins Jürgen Moog bedankte sich sehr bei Herrn Berger für seine wundervolle Vortragsreihe. Durch das enorme Besucherinteresse bei allen Vorträgen waren erhebliche Eintrittsgelder zusammengekommen, die Autor Thomas Berger dem Museum Kelkheim überlies. Das ist überaus großzügig und für das Museum eine große Hilfe für die bevorstehende Realisierung des neuen Museums. Hinzu kommen die unmittelbaren Bezüge der Vortragsreihe zum Neuen Museum, welches im ehemaligen Pfarrzentrum St. Franziskus untergebracht werden soll. Der von Herrn Berger im Teil 3 angesprochene Sonnengesang des heiligen Franzikus wurde von Johannes Klarmann und Franz-Josef Wittekind als Holz- und Keramikplastik im Foyer des Pfarrzentrums gestaltet und wird nun ein wichtiger Bestandteil des Neuen Museums sein.

Text: Thomas Berger

Fotos: Jürgen Moog

Mittwoch, 03. April 2019 19:00 Uhr
Ort Museum Kelkheim