Am 27. April 2025 kam die Besuchergruppe aus St. Fons, Kelkheims französischer Partnerstadt, zum Abschluss ihres Aufenthalts in Kelkheim bei schönstem Wetter auf den Rettershof, Kelkheims Juwel.

Nachdem sie von einer Gruppe in Uniformen aus der Napoleonische Zeit um Dr. Mark Scheibe mit Böllerschüssen geehrt worden waren, wurden sie von der Gästeführerin Marianne Bopp zu einer Führung am Hoftor des Rettershofs begrüßt.

In französischer Sprache erläuterte sie die lange Geschichte des Hofgutes von den Ursprüngen als Kloster über die Umwandlung in ein Domänenhofgut während der Reformation bis zum heutigen Stand.

Auch das Schlosshotel fand das Interesse der Gäste aus St. Fons. Über die Wappen an der Fassade lernten sie die drei Besitzerfamilien kennen.

Die spannende Geschichte setzte sich auf der Rückseite fort: Die Tudorvilla aus dem Jahr 1885 wurde nach dem 2. Weltkrieg erst durch die Amerikaner, dann als Sprachenschule und als europäisches Hauptquartier der Hare-Krishna-Bewegung genutzt. Erst nachdem die Stadt Kelkheim 1980 den gesamten Rettershof übernommen hatte, wurde es zum Hotel um- und angebaut.

Die Franzosen dankten ihrer Gästeführerin mit Applaus für die Erläuterungen in ihrer Muttersprache. Der Obst- und Gartenbauverein übernahm anschließend die Versorgung der Gäste mit Rettershofer Apfelwein und einem zünftigen Imbiss.

Text: Marianne Bopp

Fotos: Wolf-Dieter Hasler