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Eröffnung der Dali-Ausstellung im Museum Kelkheim (Artikel von Jürgen Moog)
Mittwoch, 26. April 2017, 19:00 Uhr
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Facetten des Surrealismus - SALVADOR DALI

Sonderausstellung im Museum Kelkheim 

Meistergraphiken zu Dantes "Die Göttliche Komödie"

Veranstaltungszeitraum: Freitag, 28 April 2017,15.00 - 18.00 Uhr bis Sonntag, 25. Juni 2017, 15.00 - 18.00 Uhr

Veranstaltungsort: Museum Kelkheim, Frankfurter Str.21, 65779 Kelkheim
Ausrichter: Stadt Kelkheim und Museumsverein Kelkheim

Bürgermeister Albrecht Kündiger begrüßte die zahlreichen Gäste der Eröffnungsveranstaltung und freute sich, dass nach der Ausstellung zur Romantik in 2012 und zum Realismus mit Grafiken von Käthe Kollwitz in 2013 sowie der Karolinger Ausstellung in 2014 nun zwei Monate lang die 100 Grafiken des berühmten Künstlers Salvador Dali zur „Göttlichen Komödie“ von Dante im Kelkheimer Museum ausgestellt werden.

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Er ging auch auf die beengten Verhältnisse im Museum ein und wies auf das in wenigen Wochen zu erwartende Ergebnis einer Kostenberechnung für die Sanierung des ehemaligen Pfarrzentrums in der Feldbergstraße hin.

Kulturreferentin Dr. Beate Matuschek hat die Ausstellung durch ihren Kontakt zum Verleger Dr. Michael Imhof nach Kelkheim geholt und mit ihrem Team in den beschränkten Räumlichkeiten auf anschauliche und informative Weise dargestellt. In ihrem Beitrag gab Frau Dr. Matuschek Erläuterungen zu Dantes Dichtung und Dalis Grafiken.

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Dantes literarisches Hauptwerk "Die Göttliche Komödie" ist für Maler, Schriftsteller, Musiker und Regisseure seit Jahrhunderten bis heute eine Quelle der Inspiration. So auch für den Meister des Surrealismus Salvador Dali, der zum 700. Geburtstag des Dichters eine Serie von 100 Meistergraphiken schuf.

Dante Alighieri (1265 - 1321) beschreibt in 99 Versen eine imaginäre Reise in die Hölle (Inferno), das Fegefeuer (Purgatorio) und am Ende ins Paradies (Paradisio). Er wird begleitet von dem römischen Dichter Vergil und Beatrice, die ihn ins Paradies führt.

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Der Sammler und Verleger Dr. Michael Imhof aus Fulda führte in die Ausstellung ein und bekannte sich dabei als Dali-Fan, der ihn früher sogar nachgemalt hatte. Er berichtete von der Entstehungsgeschichte von Dalis Meistergrafiken, die dieser von 1950 bis 1952 im Auftrag der italienischen Regierung zum 700. Geburtstag von Dante malte.

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Nachdem die Italiener den Spanier als Darsteller des Hauptwerkes ihres Dichters Dante nicht akzeptierten, verkaufte er die Bilder an einen Verlag in Paris. Der Verlag brachte die Aquarelle in 1960 als Drucke heraus. Mit bis zu 50 Buchsbaumholzdrucken pro Bild entstanden ca. 8.000 gedruckte Grafiken.

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Die drei mal 33 Grafiken Dalis zu den Versen Dantes wurden im Museum Kelkheim auf ringförmig angeordneten Stellwänden präsentiert. Museumspädagogin Marianne Bopp hat zu jeder Grafik Texttafeln erstellt, auf denen die Reise Vergils durch Hölle, Läuterungsberg bis in das Paradies erklärt wird. Sehr kompetent führte sie kurz vor der Ausstellungseröffnung die Pressevertreter in die wunderbaren Darstellungen ein.

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Die Danksagung für die Akteure aber auch die vielen Helfer im Hintergrund übernahm der Vorsitzende des Museumsvereins Jürgen Moog.

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Während der Sonderausstellung kommt der reguläre Museumsbetrieb mit der Dauerausstellung zwar zum Erliegen; aber sie hat einen hohen Öffentlichkeitswert und hilft bei der Umsetzung unserer ambitionierten Museumspläne.

Fotos: Wolfgang Pfankuch

Text: Jürgen Moog

Mittwoch, 26. April 2017 19:00 Uhr