Vom Baum zum Bett

Workshops der Ferienspiele im Museum Kelkheim

Auch in diesem Jahr bietet die Stadt Kelkheim wieder Ferienspiele für daheim gebliebene Kinder an. Was liegt da näher, als einen Besuch im Museum einzuplanen?

So kamen am 03. und 04. August tatsächlich zwei Gruppen zum Workshop „Vom Baum zum Bett“, um mit Marianne Bopp zu sehen, was das Museum zu diesem Thema bieten kann.

Die Kinder brachten einiges an Vorwissen mit: Baumarten in großer Zahl, die im Taunus wachsen, und dass die Bäume gefällt werden müssen, bevor aus ihnen Möbel gemacht werden können. Früher wurde dafür die große Trummsäge aus der Ruppertshainer Vitrine genutzt. Bretter sägte dann u.a. das Sägewerk Diehl.

Für Möbel zu nutzen sind z.B. Buche, Eiche und Walnussbaum, bei den Schreinern kurz Nussbaum genannt. Blätter und Früchte waren schnell zugeordnet. Beispiele sahen die Kinder für alle drei in der „Straße der Schaufenster“ mit 100 Jahren Möbelgeschichte, speziell Betten aus Nussbaum und Eiche.

Auch ein Blick ins Depot oben auf dem Speicher machte den Kindern Spaß. Neben vielen verdeckten Möbelschätzen fanden sie eine Wiege, und große Puppenstuben, eine sogar mit einem kompletten Schlafzimmer eingerichtet.

Alle gingen dann fröhlich ans Werk: Für ein Bett sägten sie eigene Kopf- und Fußteile in Puppenstubengröße aus Sperrholz aus und gestalteten sie schön bunt oder ließen die natürliche Maserung des Holzes wirken.

Mit viel neuem Wissen zur „Stadt der Möbel“ und einem Bett, das zum Aufbewahren von wichtigem Kleinkram genutzt werden kann, ging es zurück zur Ferienstadt Sonnental.

Text: Marianne Bopp

Fotos: Jürgen Moog