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Bürgermeister Thomas Horn Zur Ausstellung "Das Erbe der Karolinger"
Mittwoch, 27. Mai 2015
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Begrüßung

Bürgermeister Thomas Horn

Zur Ausstellung

Das Erbe der Karolinger

Eine Spurensuche in Kelkheim

Am Mittwoch 27.Mai 2015, 19.00 Uhr im Museum Kelkheim

Frankfurter Str. 21


Sehr geehrter Herr Kollmeier,

sehr geehrte Frau Wagner (Vorsitzende des Kuratorium Kulturfonds Frankfurt Rhein Main, Idee zum Karolinger Projekt)

sehr geehrter Herr Dr. Müller (Geschäftsführer des Kulturfonds)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Unter Karl dem Großen erhielten Frankfurt und die Rhein Main Region eine zentrale Bedeutung.

Dass der Kulturfonds Frankfurt RheinMain das Thema Karolinger in den Fokus seiner Projekte stellte, war deshalb für Historiker und Interessierte ein besonderes Desiderat (Anliegen), zumal im letzten Jahr das Karlsjubiläum in zahlreichen Städten mit einer Vielzahl von Ausstellungen gefeiert wurde.

In ihrer Bewerbung für eine Förderung durch den Kulturfonds rückte die Stadt Kelkheim die „Provinz zur Zeit der Karolinger“ in ihren thematischen Blickpunkt.

Warum gibt es so viele urkundliche Ersterwähnungen in den spärlich besiedelten Regionen des Karolingerreiches?

Wie wurde die weltliche und kirchliche Herrschaft organisiert?

Was finden wir heute vor?

Fragen, denen die Ausstellung „Das Erbe der Karolinger – Eine Spurensuche in Kelkheim“ nachgeht.

Grundlage sind die Ersterwähnungen der Stadtteile Kelkheim, Fischbach und Hornau im 8. Und 9. Jahrhundert.

Motiviert und beraten von Prof. Mathias Kloft vom Diözesanmuseum Limburg gab sich das  Kuratorenteam - Dietrich Kleipa, Rüdiger Kraatz, Dr. Beate Matuschek, Susanne Michelsky, Monika Öchsner, Christa Wittekind – auf die Suche nach Spuren, die die Karolinger in Kelkheim hinterlassen hatten.

Die Ausstellung basiert auf Forschungsergebnissen von Dr. Hartmut Bock zum Kloster Retters, Gerd Bethke zu den Vögten von Hornau, Stadtarchivar Dietrich Kleipa zu den Ersterwähnungen der Stadtteile und Monika Öchsner zu den Freiherrn von Gagern.

Dr. Berhard Pinsker vom Landesmuseum Darmstadt stand Kelkheim mit Leihgaben zur Seite.

Die exzellente Ausstellungsgestaltung stammt von Museumsdesignerin Susanne Michelsky aus Eppstein, die Idee und Projektleitung hatte Kulturreferentin Dr. Beate Matuschek.

Sehr geehrter Herr Dr. Müller, meine Damen und Herren,

dank der Förderung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain und seiner helfenden Beraterinnen Dr. Julia Cloot und Sigrid Konrad kann das Museum mit dieser Kabinettausstellung einen Ausschnitt seiner Themen zum Kulturerbe Kelkheims präsentieren:

  • Faksimiles karolingischer Urkunden zu den Stadtteilen aus der Bibliotheque National Paris und den Archiven in Frankfurt, Marburg, Wiesbaden, Würzburg.
  • Dien Nachweis eines Monasteriums in Fischbach im Jahr 813 sowie Originale und Replikate von Kloster Retters.
  • Replikate von Urkunden zu den Herren von Hornau und Funde in der Alten Kirche Hornau
  • Veröffentlichungen zu den Karolingern von Hans Christoph von Gagern und Max von Gagern

Das wissenschaftliche Potential, historische Themen zu erforschen und vortrefflich zu präsentieren ist in Kelkheim vorhanden.

Seitdem Sie, liebe Frau Wagner, als Ministerin für Wissenschaft und Kunst, unser Museum vor 14 Jahren mit auf den Weg brachten, ist dieses zu einer pulsierenden Institution in Kelkheim und dem Main-Taunus Kreis angewachsen.

Der Museumsverein und sein Team gewährleisten mit viel Herzblut den Betrieb. Dafür danke ich stellvertretend dem Vorstand: Rüdiger Kraatz, Edelgard Kleemann, Andrea Schulte-Hillebrecht, Inge Voigt und Ursula Kutzner.

Viel beachtete Sonderausstellungen zur Romantik oder Käthe Kollwitz wurden in Kooperation mit Partnermuseen erarbeitet und gezeigt.

Ein Museumsbesuch ist für Kelkheimer Kindergärten und Schulen selbstverständlich. Museumspädagogik wird ganz groß geschrieben. Über 5000 Besucherinnen und Besucher frequentieren die Dauer- und Sonderausstellungen, Führungen, Workshops und Vorträge innerhalb und außerhalb der Öffnungszeiten.

Mehr kann in diesen kleinen Räumlichkeiten nicht geleistet werden.

Selbst die Einbettung dieser Karolinger-Präsentation in die vorhandene Dauerausstellung ist unmöglich.

Umso mehr freuen wir uns über die Aussicht auf ein größeres Museum in der Feldbergstraße. Hier könnten vorhandene Themen vertieft, weitere Forschungsergebnisse präsentiert, Schenkungen von Künstlern und Sammlern integriert und Schülerwerkstätten eingerichtet werden. 

Eine weitere Ausstellung mit Förderung des Kulturfonds Frankfurt Rhein Main zum Thema „Transit“ ist bereits angedacht und so hoffen wir diese bereits im neuen Museum eröffnen zu können.

Ein herzliches Dankeschön an die Förderer, Kuratoren und Unterstützer.

Den Besucherinnen und Besuchern wünsche ich viele überraschende Momente bei ihrer Zeitreise zurück zu den Karolingern.

Mittwoch, 27. Mai 2015