BEGIN:VCALENDAR VERSION:2.0 PRODID:-//jEvents 2.0 for Joomla//EN CALSCALE:GREGORIAN METHOD:PUBLISH BEGIN:VTIMEZONE TZID:Europe/Berlin BEGIN:STANDARD DTSTART:20201025T020000 RDATE:20210328T030000 TZOFFSETFROM:+0200 TZOFFSETTO:+0100 TZNAME:Europe/Berlin CET END:STANDARD BEGIN:STANDARD DTSTART:20211031T020000 RDATE:20220327T030000 TZOFFSETFROM:+0200 TZOFFSETTO:+0100 TZNAME:Europe/Berlin CET END:STANDARD BEGIN:STANDARD DTSTART:20221030T020000 RDATE:20230326T030000 TZOFFSETFROM:+0200 TZOFFSETTO:+0100 TZNAME:Europe/Berlin CET END:STANDARD BEGIN:STANDARD DTSTART:20231029T020000 RDATE:20240331T030000 TZOFFSETFROM:+0200 TZOFFSETTO:+0100 TZNAME:Europe/Berlin CET END:STANDARD BEGIN:STANDARD DTSTART:20241027T020000 RDATE:20250330T030000 TZOFFSETFROM:+0200 TZOFFSETTO:+0100 TZNAME:Europe/Berlin CET END:STANDARD BEGIN:STANDARD DTSTART:20251026T020000 RDATE:20260329T030000 TZOFFSETFROM:+0200 TZOFFSETTO:+0100 TZNAME:Europe/Berlin CET END:STANDARD BEGIN:STANDARD DTSTART:20261025T020000 RDATE:20270328T030000 TZOFFSETFROM:+0200 TZOFFSETTO:+0100 TZNAME:Europe/Berlin CET END:STANDARD BEGIN:STANDARD DTSTART:20271031T020000 RDATE:20280326T030000 TZOFFSETFROM:+0200 TZOFFSETTO:+0100 TZNAME:Europe/Berlin CET END:STANDARD BEGIN:STANDARD DTSTART:20281029T020000 RDATE:20290325T030000 TZOFFSETFROM:+0200 TZOFFSETTO:+0100 TZNAME:Europe/Berlin CET END:STANDARD BEGIN:STANDARD DTSTART:20291028T020000 RDATE:20300331T030000 TZOFFSETFROM:+0200 TZOFFSETTO:+0100 TZNAME:Europe/Berlin CET END:STANDARD BEGIN:DAYLIGHT DTSTART:20200731T160000 RDATE:20201025T020000 TZOFFSETFROM:+0100 TZOFFSETTO:+0200 TZNAME:Europe/Berlin CEST END:DAYLIGHT BEGIN:DAYLIGHT DTSTART:20210328T030000 RDATE:20211031T020000 TZOFFSETFROM:+0100 TZOFFSETTO:+0200 TZNAME:Europe/Berlin CEST END:DAYLIGHT BEGIN:DAYLIGHT DTSTART:20220327T030000 RDATE:20221030T020000 TZOFFSETFROM:+0100 TZOFFSETTO:+0200 TZNAME:Europe/Berlin CEST END:DAYLIGHT BEGIN:DAYLIGHT DTSTART:20230326T030000 RDATE:20231029T020000 TZOFFSETFROM:+0100 TZOFFSETTO:+0200 TZNAME:Europe/Berlin CEST END:DAYLIGHT BEGIN:DAYLIGHT DTSTART:20240331T030000 RDATE:20241027T020000 TZOFFSETFROM:+0100 TZOFFSETTO:+0200 TZNAME:Europe/Berlin CEST END:DAYLIGHT BEGIN:DAYLIGHT DTSTART:20250330T030000 RDATE:20251026T020000 TZOFFSETFROM:+0100 TZOFFSETTO:+0200 TZNAME:Europe/Berlin CEST END:DAYLIGHT BEGIN:DAYLIGHT DTSTART:20260329T030000 RDATE:20261025T020000 TZOFFSETFROM:+0100 TZOFFSETTO:+0200 TZNAME:Europe/Berlin CEST END:DAYLIGHT BEGIN:DAYLIGHT DTSTART:20270328T030000 RDATE:20271031T020000 TZOFFSETFROM:+0100 TZOFFSETTO:+0200 TZNAME:Europe/Berlin CEST END:DAYLIGHT BEGIN:DAYLIGHT DTSTART:20280326T030000 RDATE:20281029T020000 TZOFFSETFROM:+0100 TZOFFSETTO:+0200 TZNAME:Europe/Berlin CEST END:DAYLIGHT BEGIN:DAYLIGHT DTSTART:20290325T030000 RDATE:20291028T020000 TZOFFSETFROM:+0100 TZOFFSETTO:+0200 TZNAME:Europe/Berlin CEST END:DAYLIGHT END:VTIMEZONE BEGIN:VEVENT UID:213495a74930a607ccfd4efc21d4cfe7 CATEGORIES:Termine CREATED:20210625T170346 SUMMARY:Frau Rotlint (Artikel von Christa Wittekind) DESCRIPTION:KELKHEIM KENNENLERNEN 2021\nFRAU ROTLINT \nFührung auf den Spuren der erste n Hornauer Großgrundbesitzerin\nDie Kelkheimer Historikerin Christa Witteki nd hieß die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 1. August 2021 auf der Rotlin tallee an der Alten Kirche Hornau herzlich willkommen. Entsprechend gewande t schlüpfte sie diesmal in die Rolle der Großgrundbesitzerin Frau Rotlint, die als große Wohltäterin in Erinnerung geblieben ist. Gleich zu Beginn wie s Frau Wittekind darauf hin, dass leider, außer ihren Wohltaten, wenig über die Dame bekannt ist.\n\nDeshalb begann die Historikerin mit den bekannten Fakten. Der heutige Kelkheimer Stadtteil Hornau wurde erstmals im Jahre 87 4 urkundlich erwähnt und das in Verbindung mit der Frau Rotlint. Es handelt e sich um eine Urkunde, die von Kaiser Ludwig dem Deutschen in Trebur gezei chnet worden war. In der Urkunde wird in lateinischer Sprache die Schenkung der Frau Rotlint an den Marienaltar der Salvatorkirche (dem Vorläufer des Frankfurter Doms) bestätigt. Die Urkunde wird im Bayrischen Hauptstaatsarch iv in München aufbewahrt.\nHier einige Auszüge aus dem Schriftstück. „Eine Frau namens Rotlint hat der Kapelle in Frankfurt bestimmte Güter ihres Eige ntums geschenkt.\n...in dem Orte Hurnowa 8 Mansen (das sind 240 Morgen) mit allen dort liegenden Äckern, Weide, Wiesen, Weingärten, Wälder … und ihren Leibeigenen (namentlich genannt). Sie behielt sich als Rente verschiedene Scheffel (altes Hohlmaß) Korn, Hafer, 4 Fuder Wein, 1 Pfund Silber, 14 Fris chlinge und 100 Karren Holz, jährlich zur eigenen Versorgung vor.\nDabei gi bt das Vermögen der Frau Rotlint, über das sie offensichtlich eigenmächtig verfügen konnte, ein großes Rätsel auf. Denn damals hatten Frauen diese Ver fügungsgewalt nicht, die lag beim Ehemann, Vater oder Sohn. Die Historikeri n vermutet, dass es sich bei dem Besitz der Frau Rotlint um ein ehemaliges Reichsgut gehandelt hat und Rotlint wahrscheinlich eine fränkische Fürstin war.\n\nHornau wird damals beschrieben als kleine Burganlage mit 5 Häusern umflossen vom Liederbach mit Wall und Graben. Im 14.Jahrhundert zur Zeit de r Ritter von Hornau wird dieser Platz als Wasserburg mit einer Brücke und e inem steinernen Haus dokumentiert.\nIn der 1. beschriebenen Phase der Holzh äuser wird keine "Motte" (ein mittelalterlicher hölzerner Wohnturm) erwähnt . Somit steht nicht fest, wo Frau Rotlint wohnte.\n\nHans Christoph v. Gage rn muss die „Rotlintgeschichte“ gekannt haben, da er immer wieder in Bücher n und Briefen "hier auf meinem Rotlinthof" schreibt.\n\nHornau hält den Nam en Rotlint in der Rotlintallee wach, Frankfurt in der Rotlintstraße, Rotlin tapotheke, dem langjährigen Cafe Rotlint sowie einem Rotlintstraßenfest.\nC hrista Wittekind ergänzte die wenigen historischen Fakten mit Darstellungen über das Leben im 9. Jahrhundert, von der Wohnsituation über das Essen bis zum Handel, und ließ so die Wohltäterin Hornaus lebendig werden.\nText: Ch rista Wittekind\nFotos: Wolfgang Pfankuch\n X-ALT-DESC;FMTTYPE=text/html:
KELKHEIM KENNENLERNEN 2021
FRAU RO TLINT
Führung auf den Spuren der ersten Hornauer Gro ßgrundbesitzerin
Die Kelkheimer Historikerin Christa Wittekind hieß die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 1. August 2021 auf der Rotlintallee an der Alten Kirche Hornau herzlich wil lkommen. Entsprechend gewandet schlüpfte sie diesmal in die Rolle der Großg rundbesitzerin Frau Rotlint, die als große Wohltäterin in Erinnerung geblie ben ist. Gleich zu Beginn wies Frau Wittekind darauf hin, dass leider, auße r ihren Wohltaten, wenig über die Dame bekannt ist.
Deshalb beg ann die Historikerin mit den bekannten Fakten. Der heutige Kelkheimer Stadt teil Hornau wurde erstmals im Jahre 874 urkundlich erwähnt und das in Verbi ndung mit der Frau Rotlint. Es handelte sich um eine Urkunde, die von Kaise r Ludwig dem Deutschen in Trebur gezeichnet worden war. In der Urkunde wird in lateinischer Sprache die Schenkung der Frau Rotlint an den Marienaltar der Salvatorkirche (dem Vorläufer des Frankfurter Doms) bestätigt. Die Urku nde wird im Bayrischen Hauptstaatsarchiv in München aufbewahrt.
< p>Hier einige Auszüge aus dem Schriftstück. „Eine Frau namens Rotlint hat der Kapelle in Frankfurt bestimmte Güter ihre s Eigentums geschenkt....in de m Orte Hurnowa 8 Mansen (das sind 240 Morgen) mit allen dort liegenden Äcke rn, Weide, Wiesen, Weingärten, Wälder … und ihren Leibeigenen (namentlich g enannt). Sie behielt sich als Rente verschiedene Scheffel (altes Hohlmaß) K orn, Hafer, 4 Fuder Wein, 1 Pfund Silber, 14 Frischlinge und 100 Karren Hol z, jährlich zur eigenen Versorgung vor.
Dabei gibt das Vermögen der Frau Rotlint, über das sie offensichtl ich eigenmächtig verfügen konnte, ein großes Rätsel auf. Denn damals hatten Frauen diese Verfügungsgewalt nicht, die lag beim Ehemann, Vater oder Sohn . Die Historikerin vermutet, dass es sich bei dem Besitz der Frau Rotlint u m ein ehemaliges Reichsgut gehandelt hat und Rotlint wahrscheinlich eine fr änkische Fürstin war.
Hornau wird damals beschrieben als kleine Burganlage mit 5 Häusern umflossen vom Liederbach mit Wall und Graben. Im 14.Jahrhundert zur Zeit der Ritter von Hornau wird dieser Platz als Wasserb urg mit einer Brücke und einem steinernen Haus dokumentiert.
< span style="font-size: 10pt;">In der 1. beschriebenen Phase der Holzhäuser wird keine "Motte" (ein mittelalterlicher hölzerner Wohnturm) erwähnt. Somi t steht nicht fest, wo Frau Rotlint wohnte.
Hornau hält den Namen Rotlint in der Rotlintallee wach, Frankfu rt in der Rotlintstraße, Rotlintapotheke, dem langjährigen Cafe Rotlint sow ie einem Rotlintstraßenfest.
Ch rista Wittekind ergänzte die wenigen historischen Fakten mit Darstellungen über das Leben im 9. Jahrhundert, von der Wohnsituation über das Essen bis zum Handel, und ließ so die Wohltäterin Hornaus lebendig werden.
Text: Christa Wittekind